Archiv für das Jahr: 2013

Prüfungen

In der Budoschule Haru sind vom 24.06 – 27.06  Kyu Prüfungen durchgeführt worden. Wir gratulieren den Budokas zu den erfolgreich absolvierten Prüfungen.

Kobudo

kobudo

Eliane Lüthi: 1. Kyu
Michael: 2. Kyu

Jiu

jiu

Häns Jäggi: 2. Kyu
Robert Anacker: 5. Kyu
Werner Mathias: 5. Kyu

 

 

Judo Schülermeisterschaft 2013

Hier die Gewinner der Clubmeisterschaft Budoschule Haru 2013

-30 Kg

-30kg

1. Platz Enrico Guler
2. Platz Mercedes Ritter
3. Platz Marino Guler
4. Platz Simon Baer
5. Platz Julia Guadagnini

– 39 kg

-39

1. Platz Francecsa Albertini
2. Platz Bosco Panic
3. Platz Cristian Butera
4. Platz Dario Haudenschild
5. Platz Liliane Buschauer

-49 kg

-49

1. Platz Julian Wieland
2. Platz Luca Realini
3. Platz Fabiano Linto
4. Platz Mailyn Buschauer
5. Platz Kevin Bütler

+50 kg

+50

1. Platz Alessia Nay
2. Platz Ramana Moser
3. Platz Flurin Zach
4. Platz Gianfranco Linto
5. Platz Christoph Quinteiro

Herzliche Gratulation!

Ju-Jitsu Sommertraining 2013

Während der Sommerferien vom 28. Juni bis 18. August findet das Ju-Jitsu Training jeweils Donnerstags von 20 bis 22 Uhr statt.

Kobudo Training ist jeweils Dienstags, ebenfalls von 20 bis 22 Uhr.

Zeitungsartikel in „Die Südostschweiz“ vom 20. Juni 2013

Zeitungsartikel in Die Südostschweiz (20.6.2013)

Zeitungsartikel in Die Südostschweiz (20.6.2013)

Und der vollständige Artikel:

Charlie Lenz im Olymp

Charlie ist endgültig im „Götterhimmel“ des Kampfsportes angekommen. Er ist nicht nur neu mit dem 9. Dan einer der höchst dekorierten Kampfsportler der Welt, sondern nun auch Präsident  in der Europäischen  Jiu-Jitsu Union (EJJU), welche in 15 Ländern vertreten ist.

Viele träumen davon Erfolg zu haben. Olympia ist dabei sicher das größte Fernziel eines jeden Sportlers. Auch im Kampfsport besteht die Möglichkeit den Olymp der Götter zu erklimmen. Charlie Lenz (65) ist mit dem japanischen Ehrentitel Hanshi ausgezeichnet worden, der so viel wie „Halbgott“ bedeutet und damit zum Ausdruck bringt, dass der Träger ein wahrer Meister seines Faches ist.

Dabei hätte die Karriere von Charlie Lenz vielleicht auch im Fußball stattfinden können. Denn damit begann er in seiner Heimat in Graz (Österreich) als Junge. Doch der Boxclub, unter der Tribüne des Fußballvereines, zog in magisch an. Damit war offensichtlich, dass sein Herz nicht für Fußball, sondern für den Kampf, Mann gegen Mann, schlug. Apropos Schlagen: Lenz schlug sich damals auch öfters auf der Straße. Aber bevor er ein „schwerer Junge“ wurde, nahm ihn ein Kampfsportlehrer vor Ort unter seine Fittiche. Dieser brachte ihm Judo und Jiu-Jitsu bei und formte ihn so auch zu einem friedlichen starken Charakter.

Beruflich erlernte Lenz einen sehr ästhetischen Beruf, den des Restaurators. Damit trat er unbewusst in die Stapfen der Samurai in Japan, die neben dem Kampf mit dem Schwert auch den Umgang mit dem Pinsel (Kalligraphie) erlernten. Präzision im Kampf hat also verschiedene Seiten und kann auch ganz im Sinne des polysportiven Denkens, in verschiedenen, und am besten in gegensätzlichen Tätigkeiten gelernt und geübt werden.

Als junger Mann packte Charlie schon bald das Fernweh. Im Jahre 1966 verließ er seine Heimat Graz Richtung Schweiz und landete in Chur, wo er auch heute noch lebt.
Mit den Herren Albert Klein und Werner Simann engagierte er sich am Aufbau des Judo Clubs Chur. Im Dojo (Trainingsraum), begegnete er seiner (heute leider verstorbenen) Frau Anna, welche mit ihm zusammen Judo und Jiu-Jitsu trainierte. Charlie und Anna verwirklichten sich zusammen einen Traum. 1974 reisten sie nach Japan, um dort „von der Quelle zu trinken“ und liessen sich bei authentischen japanischen Meistern unterweisen. Anna trainierte im Kodokan Judo und Charlie trainierte beim Gründer des härtesten Karatestils der Welt, dem Meister Oyama Masutatsu Kyokusuhinkai. Sein Training in Japan, die Erweckung des Fighting Spirit, war dann auch die Grundlage für drei nacheinander folgende Schweizermeistertitel im Karate (1976-1978). 1975 gründete er sein eigenes Dojo, die Budoschule Haru, und machte so seine Leidenschaft zum Beruf. Getrieben von einem Kämpferherz, das immer neue Herausforderungen sucht, erlernte er auch noch das Kämpfen mit traditionellen japanischen Waffen. Um auch hier nur von den Besten zu lernen, ging er 1984 erneut nach Japan. In Okinawa wurde er vom Großmeister Shimpo Matayoshi im Kobudo ausgebildet. Heute ist er auch in dieser Kunst ein hochdotierter Dan-Träger und Meister.

Wer mit herausragenden Leistungen überzeugt, wird früher oder später auch für andere Aufgaben reif. Neben dem Kampf auf der Matte wurde Charlie Lenz auch für die Funktionärslaufbahn entdeckt. Seine Gradlinigkeit und Klarheit in der Sache wurden denn auch für die Politik und Entwicklung des Budos in der Schweiz maßgebend.
In der schweizerischen Jiu-Jitsu Szene lernte er die damalige hervorragende Größe Oliver Bron, 6. Dan Jiu, kennen. Bald schon schätzte dieser Meister seinen besten Schüler und nahm ihn mit in seine neu gegründete Nationale Akademie für Jiu-Jitsu (AJN). Inzwischen ist dieser Großmeister verstorben und Charlie Lenz wurde sein legitimer Nachfolger und damit Präsident des schweizerischen Jiu-Jitsu Verbandes. Als Vorsitzender dieses nationalen Verbandes wurde er auch Landesvertreter in der Europäischen Jiu-Jitsu Union (EJJU). Auf großen internationalen Lehrgängen in Wien, Paris und London tat sich Charlie als großer Budomeister hervor. Auch in den USA, anlässlich des internationalen Treffens aller Grossmeister in Las Vegas, wurde er als einer der 6 grössten Kampfkunstmeister der Welt betitelt, so dass Charlie Lenz inzwischen in der Kampfkunstwelt ein weltweiter Begriff ist. Das führte dazu, dass er vor einigen Jahren zum Vizepräsidenten der EJJU gewählt wurde.

Und nun geschah der letzte Akt in der Budo Laufbahn von Charlie Lenz. Anfangs Juni 2013 fand in Wien ein großer internationaler Lehrgang statt. Zeitgleich fand auch die Generalversammlung der EJJU statt. Das Besondere in diesem Jahr war, dass für den erkrankten Präsidenten eine Ersatzwahl anstand. Es ging also darum eine integre, fachkompetente und von allen Seiten geschätzte Persönlichkeit zu finden. Die Diskussion ging zwischen den anwesenden Vertretern von 15 europäischen Ländern hin und her. Wählbare Kandidaten fanden sich in Frankreich, Italien und in der Schweiz. Der Kandidat der Schweiz Charlie Lenz wurde schließlich eindeutig gewählt und zum Präsidenten dieser Grossorganisation proklamiert, die in 20 Ländern Europas vertreten ist. Bei seiner Antrittsrede strich Charlie Lenz hervor, dass er nicht ein Mann großer Worte sei, vielmehr sollen unter seiner Führung Taten und Leistungen im Mittelpunkt stehen und weniger Debatten und langwierige Politik. Damit unterstrich er einmal mehr seine Gradlinigkeit und seine klare strenge Führung heraus. Auch möchte er mit klaren Richtlinien das Knowhow innerhalb der Organisation anheben und verbessern. Die Anwesenden quittierten seine Absicht mit einstimmigem Applaus.
Doch damit der Ehre nicht genug. Charlie wurde nebst dieser wichtigen Funktion auch der höchstmöglichste Ehren-Dan verliehen, welcher seine 50ig jährige Laufbahn als Kampfsportler krönt. Nun ist er einer der ganz seltenen Träger des 9. Dan in der Welt.

Und somit ist Charlie im Olymp angekommen. Unter den praktizierenden Jiukas gilt er als lebender „Halbgott“, d.h. Hanshi, und genießt dementsprechend Respekt. Somit sind Chur und seine Budoschule Haru zum Mittelpunkt des Kampfsports, zur Kampfsport-Metropole, in Europa geworden. Europa kommt nach Chur, zu ihm, um authentische Kampfkunst zu lernen. Graubünden hat mit ihm eine große Persönlichkeit im Bereich Sport und kann sich stolz fühlen.

Doch der Meister Charlie Lenz selber bleibt aber bescheiden. Er weiß, dass Würde auch Bürde bedeutet und er möchte sich weiterhin für Kampfsport und -kunst einsetzen. Sein Lebensziel ist, sein Können andern weiterzugeben und sie zu fördern. Auf seine unzähligen Schüler, die er auch zu Schwarzgurten machte, ist er stolz und hofft, dass sie seine Sache eines Tages weiterleben lassen.

Ja, Charlie Lenz, in der Welt des Kampfsportes Meister und Halbgott, bleibt weiterhin auf dem Weg, wahrlich auf dem Boden, denn ein wahrer Meister hat seinen Kopf im Himmel, aber seine Füße auf der Erde.

Nationales Turnier in Uster 15./16.6. Achtungserfolg für BS Haru

Rund 450 Teilnehmer mit internationaler Beteiligung kämpften am letzten grossen Turnier vor der Sommerpause in Uster.
Von der Budo Schule Haru gingen 5 Kämpfer. In der Kategorie U18 Ramana Moser, Miro Moser und Flurin Zach. Sie schlugen sich gut, aber konnten sich gegen die teils aus Kader stammenden Gegner nicht durchsetzen.
Am Sonntag gelang es dann aber Francesca Albertini (-34kg) die Goldmedaille zu erringen und Luca Realini (-44kg) erreichte die Silbermedaille. Diese Beiden zeigten eine super Leistung. Sie siegten über höhere Gürtel und Schülerkadermitglieder!

Herzliche Gratulation

Christoph Jakober, Coach
3. Dan Judo

Francesca Albertini und Luca Realini am Turnier in Uster